
Zu Beginn der Entwicklung des Rollstuhlsports wurden die technischen Disziplinen der Leichtathletik,wie Kugelstoßen, Speerwerfen und Diskuswerfen in verschiedenen Funktionsklassen für Querschnittsgelähmte Sportler übernommen.
Diese Disziplinen beinhalten im Training vielfältige Übungsformen zur Erzielung von körperlichen Grundfähigkeiten,die besonders gut auf die Bedürfnisse im Alltag vorbereiten.
Durch die spätere Verwendung von speziell angepassten Wurfstühlen
wird die individuelle Bewegungsfreiheit unter Ausnutzung aller, dem Athleten zur Verfügung stehenden Fähigkeiten gefördert. Dennoch stehen heute die Fahrdisziplinen im Vordergrund des Interesses.
Der Bewegung in freier Natur gemeinsam mit Freunden oder der Familie wird das Schnellfahren am ehesten gerecht.
Das erste internationale Sportfest für Rollstuhlfahrer in Deutschland wurde in Stuttgart veranstaltet. Mit den darauffolgenden Sportfesten der Berufsgenossenschaftlichen Kliniken wurden weitere internationale Kontakte geknüpft.
Vergleichswettkämpfe wurden ausgetragen und die Weltspiele in Stoke Mendeville/England waren jedes Jahr der Höhepunkt der sportlichen Aktivitäten, mit Ausnahme der olympischen Jahre, in denen die Paralympics ausgetragen wurden. Vor allem in den technischen Disziplinen konnten sich Wildbader Sportler bei allen Sportfesten, ob national oder international sehr erfolgreich in Szene setzen.
Dem Leistungssport mag man kritisch gegenüberstehen. Für das Selbstverständnis des Rollstuhlfahrers und seine Anerkennung in der Gesellschaft haben gerade die messbaren Spitzenleistungen selbstbewusster Athleten im Rollstuhl positives bewirkt.